(Köln) Der Berliner braucht Platz und wird dieser zu eng, packt er die Kisten – zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative YouGov-Studie im Auftrag des Strom- und Gasanbieters E WIE EINFACH. Demnach hat knapp die Hälfte der Hauptstadtbewohner große Wohnträume und für mehr Platz schon einmal die eigenen vier Wände gewechselt. Damit sind sie – neben Nordrhein-Westfalen - deutsche Spitzenreiter. In anderen Bundes-ländern ist es hingegen meist der Wunsch des Zusammenlebens mit dem Partner, der zu einem Wohnungswechsel führt. Doch auch mit der neuen Heimat sind die Berliner schnell wieder unzufrieden. Im Schnitt sind die Stadtstaatler auf der Suche nach der perfekten Bleibe bereits drei- bis vier-mal umgezogen. Nur ein Prozent ist noch nie umgezogen, im Bundesschnitt sind das viermal so viele. Ganze acht Prozent haben ihren Wohnort sogar schon mehr als zehnmal gewechselt. Auch damit liegt Berlin über dem Deutschlandschnitt.
Die Berliner vertrauen beim Umzug überdurchschnittlich oft auf professio-nelle Hilfe: So überlässt ihn knapp jeder Vierte lieber einem Spezialisten (22 Prozent) – so viele wie in keinem anderen Bundesland. Zwar bekommen auch die Berliner Unterstützung von Freunden und Familie (63 Prozent), doch sind andere Bundesländer wie etwa Baden-Württemberg mit 73 Prozent bei der Umzugshilfe aus dem privaten Umfeld deutlich besser auf-gestellt.
Während in anderen Bundesländern der Umzug auch ein Anlass ist, sich mit dem Thema Energiekosten zu beschäftigen oder diese sogar einen Wohnungswechsel auslösen, haben die Berliner hierzu scheinbar keinen Be-zug. Nicht einmal eine hohe Nebenkostennachzahlung ist bei dem Großteil der Hauptstädter (94 Prozent) ein Grund, über einen Wohnungswechsel nachzudenken. In der gesamtdeutschen Betrachtung sind sie damit am we-nigsten kostensensibel. Auch wenn ein Umzug ins Haus steht, ist dies für die Berliner kein Anlass, sich Gedanken über die Senkung ihrer Energiekosten zu machen. Denn mehr als die Hälfte zieht im Rahmen des Wohnungswechsels einen gleichzeitigen Wechsel des Strom- oder Gasver-sorgers nicht in Erwägung. Im Gesamtschnitt ist die Mehrheit hier durchaus wechselbereiter. Dabei weiß Oliver Bolay, Geschäftsführer von E WIE EINFACH: „Im Falle eines Umzugs kann der Vertrag mit dem bestehenden Energieanbieter meist im Rahmen des Sonderkündigungsrechts frühzeitig beendet werden. Damit ist der Wohnungswechsel die perfekte Gelegenheit, um nach einem neuen und günstigeren Anbieter Ausschau zu halten. So kann man schnell 200 Euro und mehr pro Jahr sparen.“
Neben dem Verzicht auf einen Anbieterwechsel messen die Berliner auch der Drosselung ihrer Energiekosten keine Bedeutung bei. 28 Prozent und damit fast jeder dritte Berliner gibt an, sich noch nie mit dem Thema Ener-gieeffizienz in den eigenen vier Wänden beschäftigt zu haben. Auch ein Umzug ist für die Hauptstädter kein Grund, diese Einstellung zu überden-ken. Oliver Bolay: „In einer neuen Wohnung müssen es nicht immer gleich moderne, energiesparende Elektrogeräte sein. Auch mit kleinen Maßnahmen wie dem Wechsel auf Energiesparlampen kann die Energieeffizienz bereits gesteigert werden.“
Für die repräsentative Studie wurden deutschlandweit 1.648 Personen in Deutschland ab 18 Jahren befragt.
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